Patienten mit Refluxkrankheit wollen häufig selbst etwas gegen ihre Beschwerden unternehmen.

Es gibt auch tatsächlich nichtmedikamentöse Massnahmen, die allerdings immer eine – oft schwer realisierbare – Änderung des Lebensstils bedeuten.

Alle Verhaltensmassregeln haben zum Ziel, den Säurereflux zu minimieren.

Dazu gehören:

  • Mit erhöhtem Kopfende schlafen: Davon profitiert wohl nur ein kleiner Teil der Reflux-Patienten, so die Mediziner.
  • Das Meiden fetter Speisen, von Schokolade, Alkohol, Rotwein, Zitrusfrüchen, aber etwa auch von Tomatenprodukten: Diese Massnahmen führen zu einer Besserung der Beschwerden, nicht aber dazu, dass Läsionen in der Speiseröhre abheilen.
  • Gewichtsreduktion: Bisher sind die Aussagen zur Effizienz dieser Massnahmen noch uneinheitlich, so Schilling und Riemann.
  • Nikotinverzicht: Auch diese Massnahme führt nur zu einer geringen Linderung der Symptome und zu einer leichten Veränderung der Refluxläsionen.
  • Steigerung der Speichelabsonderung etwa durch Kaugummikauen: Kaugummikauen bis eine Stunde nach dem Essen reduziert den gastroösophagealen Reflux sowohl bei Gesunden als auch bei Reflux-Patienten, berichten Schilling und Riemann. Dagegen reduziert Spazierengehen ungefähr eine Stunde nach dem Essen nur bei Reflux-Patienten den Reflux.

 

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