LEBEN MIT EINER TRANSPLANTIERTEN LUNGE

NACH MEHREREN OHNMACHTSANFÄLLEN ERHIELT BRUNO BOSSHARD 1998 DIE NIEDERSCHMETTERNDE DIAGNOSE «PULMONAL ARTERIELLE HYPERTONIE» (LUNGENHOCHDRUCK).
EINE NACHRICHT, DIE SEIN LEBEN KOMPLETT VERÄNDERTE. WEGEN SEINES VERSCHLECHTERTEN GESUNDHEITSZUSTANDES WURDE ER BEREITS IM NOVEMBER 1999 AUF DIE WARTELISTE FÜR EINE LUNGENTRANSPLANTATION GESETZT. NACH GENAU ZWEI MONATEN BEKAM ER DAS ERLÖSENDE TELEFON VOM SPITAL: EIN GEEIGNETES ORGAN WAR GEFUNDEN WORDEN.
HEUTE GEHT ES BRUNO BOSSHARD GUT, AUCH WENN ER PRO TAG DURCHSCHNITTLICH 16 VERSCHIEDENE MEDIKAMENTE EINNEHMEN MUSS.

Bruno Bosshard ist 50 Jahre alt und wohnt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Zürich. Seit der Lungentransplantation Anfang 2000 geht es Bruno Bosshard heute lungenmässig sehr gut. Leider bedrückt ihn derzeit ein anderes gesundheitliches Problem: «Seit über 4 Jahren leide ich an einem Bandscheibenvorfall, der durch die immunsuppressiven Medikamente nicht richtig therapiert werden kann. Eine Operation ist momentan keine Option. Leider kann ich aufgrund der Rückenprobleme nicht so viel unternehmen, wie es meine neue Lunge erlauben würde.»

Bruno Bosshard
Bruno Bosshard: «Bei MediService schätze ich ganz besonders den erhöhten Versorgungskomfort.»

EIGENE ERFAHRUNGEN WEITERGEBEN

Die Rückenprobleme schränken Bruno Bosshard auch im Arbeitsalltag ein. So verwendet er viel Zeit für die PPH-Selbsthilfegruppe (Primär Pulmonare Hypertonie), die er gegründet hat, und für die beiden Websites www.lungenhochdruck.ch und www.novaria.ch, die er betreut. «Nach der erfolgreichen Transplantation wollte ich einen Teil meiner Erfahrung anderen Pa tienten mit Lungenhochdruck weitergeben. Über www.lungenhochdruck.ch konnte ich schon vielen Patienten helfen. Daneben erstellte ich im Jahre 2000 auch eine Seite über die Lungentransplantation. Im 2005 entstand daraus Novaria.»

DIAGNOSE – EINE WELT BRACH ZUSAMMEN

Die Diagnose Lungenhochdruck stellte nicht nur Bruno Bosshards Leben auf den Kopf: «Es war für mich, wie auch für meine Familie, eine niederschmetternde Diagnose.
Von einem Tag auf den anderen veränderte sich mein Leben komplett. Als ‹gesunder› Mann erhält man diese Diagnose Lungenhochdruck und die Aussicht, noch zwei Jahre zu leben, und muss damit fertig werden.
Für mich brach eine Welt zusammen.» Durch die Krankheit konnte Bruno Bosshard ein halbes Jahr lang nur 50% arbeiten, danach ging es ihm so schlecht, dass er schon bei der geringsten Anstrengung einen Ohnmachtsanfall bekam. Nach zwei Jahren musste sich Bruno Bosshard für eine Lungentransplantation entscheiden: «Diese Entscheidung war für mich sehr schwer. Ich selber wollte diese Operation gar nicht machen. Um aber weiter für meine Familie da zu sein, entschloss ich mich für den Eingriff. Im Nachhinein bin ich darüber froh.»

KONSEQUENTE MEDIKAMENTENEINNAHME

Jährlich werden in der Schweiz rund 30 Lungentransplantationen durchgeführt. Eine neue Lunge rettet das Leben, dennoch hat eine Transplantation massive Auswirkungen: «Die Lungentransplantation führt dazu, dass ich jetzt mein Leben lang Medikamente (Immunsuppressiva) gegen die Organabstossung und gegen mögliche Infektionen einnehmen muss. Je nach Grunderkrankung und Gesundheitsstatus müssen wir Lungentransplantierte durchschnittlich 16 verschiedene Substanzen zu uns nehmen. Dies gibt je nach Dosierung zwischen 20 bis 50 Tabletten pro Tag. Wenn man sich mal daran gewöhnt hat, ist es nicht mehr so schlimm», erzählt Bruno Bosshard. Für die erfolgreiche Therapie ist eine konsequente Medikamenteneinnahme zwingend. Deshalb ist Bruno Bosshard auch auf eine reibungslose Medikamentenversorgung angewiesen.
So bestellt er seine Arzneimittel im Rahmen von Pharma Care bei MediService: «Dank Medi-Service erhalte ich die Medikamente direkt und zuverlässig nach Hause geliefert – das ist besonders bei Medikamenten wichtig, die gekühlt gelagert werden müssen. Durch diese Art der Zustellung kann die Kühlkette gewährleistet werden.»

Internet: www.galenica.com | galenica.com

[@uelle: Galenica AG | News 2/07]
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