Stefan ist einer von 8000 Menschen in Deutschland, die mit der Erbkrankheit Mukoviszidose (Cystische Fibrose) leben.

Bereits als Kind musste er über 20 Medikamente einnehmen, war auf den Rollstuhl angewiesen, sein Körper war kaum belastbar. Doch seit kurzem kann er mit seiner Freundin wieder reisen, denn Stefan wurde die langersehnte Lunge transplantiert.

Der individuelle Verlauf der unheilbaren Erbkrankheit Mukoviszidose kann sehr unterschiedlich sein. Das genetisch veränderte Eiweissmolekül im Körper führt dazu, dass zäher Schleim lebenswichtige Organe verstopft. Lunge, Bauchspeicheldrüse, Leber und Darm sind davon am häufigsten betroffen. Der zähe Schleim bietet einen Nährboden für Bakterien und somit für Infektionen, die den Körper zusätzlich schwächen.

Lebensqualität verbessern

Bis heute ist Mukoviszidose unheilbar. Und auch Hoffnungen auf eine wirksame Gentherapie in absehbarer Zeit gibt es nicht. Durch Ernährungsoptimierung, Antibiotika-Behandlung und Physiotherapie können die Auswirkungen der Krankheit abgemildert werden. Dadurch erreichen fast 50 Prozent der Betroffenen heute die Volljährigkeit, 1980 war es nur einer von hundert.

In ganz besonders schweren Fällen der Erkrankung ist die Lungentransplantation die letzte Möglichkeit und eine zweite Chance. Doch auch sie ist mit hohen Risiken verbunden: nur rund 60 Prozent der Transplantierten überleben die ersten fünf Jahre.

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