Knochenmark-Spende verbessert Überlebenschance bei Lungentransplantation

Bei fast jedem dritten Empfänger einer Spenderlunge, der die ersten drei Monate überlebt, tritt eine lebensgefährliche Entzündung im neuen Organ auf, eine sogenannte „Obliterative Bronchiolitis“. Die Entzündung wird von einer heftigen Abstossungsreaktion gegenüber der Spenderlunge verursacht. Erhalten die Patienten neben einer neuen Lunge aber zusätzlich noch eine Knochenmarksübertragung, tritt die Obliterative Bronchiolitis nur noch bei etwa jedem zwanzigsten Empfänger auf.
Das Knochenmark muss dazu nicht vorbehandelt werden, und die Patienten benötigen keine Bestrahlung. Dies ist das Ergebnis einer amerikanischen Studie an 39 Patienten, die an der University of Pittsburgh durchgeführt wurde. Von den Studienteilnehmern bekamen 26 ausser einer neuen Lunge noch eine Knochenmarksspende; die restlichen 13 Probanden der Studie erhielten eine konventionelle Transplantation ohne Knochenmark.
Über die Ergebnisse der Studie wurde jetzt auf dem jährlichen Treffen der Society of Thoracic Surgeons in San Antonio berichtet.

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